Heide Aufgewekt

THE ULTIMATE REALITY SHOW

 

geb.1962, studierte Kunst an der Concordia University, Montreal, Kanada.
BFA Film Production (96), MFA Open Media (00), mehrere Stipendien und Preise.
Crossmediales von Großbildprojektionen bis Druckgrafik. Gesellschaftskritische Reflektionen, experimenteller Arbeitszugang. Stilistische Spielwiese: von realen (allerdings verfremdeten), bis zu abstrakten Bildern, oft gewürzt mit einer Prise Dadaismus.

http://visualbox.at/

Wo: City Art Gallery of Plovdiv // Ausstellungstitel: absurd, but no so
Was: Videoarbeit, sowie Wandarbeiten mit der ARGE einwandbruch (Künstlerkollektiv Heide Aufgewekt, Josef Danner, Georg Lebzelter)

Über die Wandarbeiten im Kollektiv ARGE einwandbruch:
ARGE einwandbruch arbeitet immer ortspezifisch. Grafik = Zeichenlabor, Mittel der Agitation, der gesellschaftspolitischen, philosophischen, provokanten und poetischen Zeichensetzung. Stilistisch interessiert uns die Relation von Zeichen und Raum, die Grenzen zwischen Bild und Schrift. Als Basis dienen massenmediale Themen, Piktogramme, Textfragmente und Bildcollagen.
Die Arbeiten sind räumlich adaptierbar, können erweitert oder verringert werden, sind reine Vektorgrafiken (somit auf jede Größe und verschiedenste Medien druck- und projezierbar) und sind als work in progress angelegt.

Über die Videoarbeit in the belly of the beast #8:
Ähnlich wie bei ARGE einwandaufbruch agiert dieses Video wie ein vielschichtiger, gesellschaftlicher Seismograph, spielt mit Zeichen und Slogans, hat etliche Versionen und Bearbeitungsschritte durchlaufen. Basierend auf simplen, statischen Grafiken von Josef Danner und mir entstand die Arbeit rein digital und ist eigentlich als Videoinstallation gedacht (siehe Fotos aus dem Künstlerhaus) mit der Intention einen physischen Impakt durch Schnittrhythmen und Bildkontraste zu bewirken. Meine Videoinstallationen sind nie simple Projektionen. Ortsabhängig laufen sie über Ecken, füllen ganze Räume oder zwängen sich durch Gänge. Multiple Bilder werden verzerrt, Bildfolgen sind oft als ‚Kader im Kader’ angelegt, folgen inneren rhythmischen Gesetzen und Projektionsbereiche verändern sich laufend. Visuell hypnotisch angelegt beinhaltet in the belly of the beast #8 Texte und Wortfetzen, die unterschiedliche Assoziationen auslösen.